Was ist ein Muster?

Jeder könnte auf Anhieb erraten, dass dieses Foto ein Zebra zeigt. Denn obwohl jedes Zebra ein ganz individuelles Streifenmuster trägt, identifizieren wir es sofort als Zebra. Und zwar an seinem Muster. Die Individualität seiner Fellmusterung blenden wir dabei eher aus, und fokussieren das „Gemeinsame“. Solche Muster, die im Detail sehr individuell, aber eben doch als Muster übertragbar sind, finden sich auch im menschlichen Erleben und Verhalten.

Menschliche Verhaltens- oder Erlebnis-Muster entstehen in der Regel in einem Kontext, in welchem sie als vollkommen sinnvolle Strategie gelten können. Doch bei den meisten Menschen tauchen solche Muster früher oder später in einem veränderten Kontext wieder auf, in dem sie dann vielleicht weniger nützlich erscheinen. Mir selbst oder den anderen.
Muster dann bewußt als solche zu identifizieren, deren Entstehungskontext ggfs. zu rekonstruieren und darin die Sinnhaftigkeit des entwickelten Musters zu würdigen, ist im Allgemeinen ein sehr hilfreicher Schritt, wenn es darum geht, sich in einem aktuellen Kontext von einem solchen „nicht mehr hilfreichen Verhaltens- oder Erlebnis-Muster“ zu lösen.

So lange Du Deine Muster nicht kennst, kennst Du Dich selbst eigentlich nicht. Und Du wirst mit anderen immer wieder die selben, unangenehmen Erfahrungen machen müssen …
Während Du vermutlich fest davon überzeugt bist, der einzig vernünftige Mensch, in einer Welt voller Idioten zu sein. Aber das ist heilbar!