Eine „Stelle“ vertreten

Man benötigt absolut keine Vorkenntnisse oder besondere Fähigkeiten um in einer Aufstellung als Stellvertreter zu agieren. Die Bereitschaft, sich auf den Prozess einzulassen, genügt vollkommen.

Jeder Mensch hat die Fähigkeit Veränderungen wahrzunehmen. Und das ist tatsächlich alles worauf es ankommt. Du übernimmst auf Zeit eine Rolle, und achtest darauf was sich dadurch für Dich verändert.

Neugierig? Probiere es doch einfach einmal aus. Deine erste Teilnahme an einer Aufstellung als Stellvertreter ist übrigens grundsätzlich kostenlos.

Noch skeptisch? Dann hätte ich hier noch 5 gute Gründe für Dich, es doch wenigstens einmal auszuprobieren:

  1. Pause von der eigenen Komplexität: In dem Moment, in dem man eine Rolle übernimmt, verändert sich die eigene Wahrnehmung grundlegend. Statt der eigenen Gefühle, Sinneswahrnehmungen und Gedanken begibt man sich offen und neugierig in die Welt eines anderen Bewusstseins und das kann mitunter eine sehr erleichternde Erfahrung sein!
  2. Eigene Resonanz: Nicht jede Rolle übernimmt man mit einem Gefühl der Leichtigkeit. Manchmal erlebt man starke emotionale Resonanzen oder auch belastende körperliche Empfindungen. Diese sind jedoch Teil der Rolle und können mit der Rolle dann auch wieder abgegeben werden. Wenn etwas über den Abend hinaus weiter mit Dir mitschwingen sollte, dann ist es ein Geschenk an Dein eigenes System, welches über die Erfahrung als Stellvertreter nachhaltig in Bewegung gekommen zu sein scheint.
  3. Faszination systemischer Zusammenhänge: Wer nie zuvor eine Aufstellung miterleben durfte, dem kommt das was passiert oft vor wie Wahrsagerei oder fauler Zauber. Letztlich kann nur der jeweilige Klient beurteilen, was von dem was geschieht für ihn stimmig ist. Die Faszination der Stellvertreter ist, dass ihr spontanes, intuitives Agieren für den Klienten berührende und heilsame Effekte hat.
  4. Heilsame Gruppenerfahrung: Was für viele eine große Hürde beim ersten Mal ist, wird nach dem ersten Mal gleichsam zur Sucht. Menschen sind soziale Wesen und brauchen gute Kontakte. Angst und Scham gehören zu den schlimmsten Gefühle, die wir Menschen kennen und wir versuchen sie grundsätzlich zu vermeiden. Sich zu etwas Neuem zu überwinden und dabei die Erfahrung zu machen, dass unter völlig fremden Menschen spontan ein Klima der Geborgenheit entstehen kann, ist eine sehr heilsame Erfahrung, die wir alle gar nicht oft genug machen können.
  5. Sinnstiftung: Wer systemische Aufstellungen miterlebt, der verabschiedet sich nach und nach von der Vorstellung, dass Dinge sich willkürlich und und zufällig ereignen. Wenn es für alles was IST, bei näherer Betrachtung wirklich gute Gründe gibt, dann wirkt das Leben weit weniger bedrohlich.

Bist Du beim nächsten Mal dabei?

Deinem Schmerz in die Augen schauen…

Bist Du auf Augenhöhe mit Deinen körperlichen Symptomen?
Oder sind Verspannungen, Verdauungsprobleme, Kopf- oder Gelenkschmerzen nach Deinem Dafürhalten einfach unabwendbare Boten des Alters?

Die Weisheit Deines Körpers ist tiefgründig, allumfassend und über die Maßen zielführend, wenn Du Dich entscheidest, Dich ihr anzuvertrauen!

Unsere Kultur ist ziemlich körperfremd geworden. Wenn wir Schmerzen oder andere lästige Symptome verspüren gehen wir zum Arzt, in der Erwartung, dass er eine schlüssige Diagnose und ein probates Gegenmittel findet.

Was aber wenn dies einmal nicht gelingt? Wenn sich auch mittelfristig keine Besserung einstellen will? Viele sehen sich dann über Jahre hinweg mit chronischen Krankheiten, Allergien oder mit immer wieder kehrenden Symptomatiken konfrontiert.
Wenn Du das nächste mal Schmerzen oder Verspannungen verspürst, frage Dich aufrichtig, ob es sich um eine für Dich völlig neue Symptomatik handelt, oder ob Dir nicht doch einiges bereits vertraut vorkommt. Oft ist es z. B. immer wieder die selbe Körperstelle, die sich bemerkbar macht, oder ein vergleichbarer emotionaler Kontext, in dem beispielsweise eine Migräne zuschlägt. Die wenigsten Menschen leiden heute an Nackensteifigkeit, morgen unter eingewachsenen Fußnägeln und in der Woche darauf an Kreislaufproblemen. Wenn wir ehrlich sind, kennen wir „unsere Baustellen“ oft schon seit frühester Jugend.
Anderes tritt in speziellen Situationen hingegen ganz plötzlich und „wie aus heiterem Himmel“ auf die Tagesordnung. Aber ist es dann tatsächlich purer Zufall, dass es ausgerechnet mich jetzt getroffen hat?

Körper-Organ-Aufstellungen, eine Form der Konstallationsarbeit, bieten Dir eine ganz außergewöhnliche Chance: Du kannst Deiner Symptomatik, dem Schmerz oder Deiner Krankheit auf Augenhöhe begegnen und die dahinter stehende Botschaft hören. Du wirst überrascht sein, wie viel Veränderung ein kurzer Perspektivenwechsel in Dein Leben bringen kann.